Therapie bei Kindern

Aussprachestörungen:

In der Logopädie reden wir von einer Dyslalie, wenn ein Kind einen bestimmten Laut oder eine Lautverbindung fehlerhaft ausspricht. Am bekanntesten ist an dieser Stelle das Lispeln. Die Therapie setzt gezielt an der Lautbildung an. Zungen- und Lippenbewegungen werden geübt und trainiert.

Kindliches Stottern:

Grundsätzlich darf jedes Kind in der Sprachentwicklung stottern. Im Prozess der Hirnreifung, kommt es bei 80% aller Mädchen und Jungen zu schubweisen Redeunflüssigkeiten. Es ist enorm wichtig dem Kind dabei ein Gefühl von Ruhe und Akzeptanz vermitteln.

Bitte fordern sie ihr Kind nicht zum langsamen Sprechen auf. Wenn es das könnte, würde es dies tun! Geben sie ihm die Möglichkeit, seinen Satz alleine zu beenden.
In der gemeinsamen Arbeit lernt ihr Kind in spielerischer Form mit der eigenen Sprache umzugehen. Wir finden Wege im alltäglichen Umfeld den Stress zu reduzieren. Sie werden die Stotterschübe ihres Kindes akzeptieren können und ihr Kind dabei liebevoll begleiten.

Stottern bei Erwachsenen

Bei einigen Menschen entwickelt sich jedoch im Laufe ihres Erwachsenwerdens ein chronisches Stottern. Es können genetische Ursachen vorliegen. Der Focus der Therapie liegt auf der Akzeptanz des Stotterns und dem Erlernen von Sprechtechniken, um die eigene Sprache wieder zu führen und zu kontrollieren.

Poltern:
Damit wird ein überhastetes Sprechen bezeichnet, bei dem Laute oder Silben verschluckt werden. Der Sprachrhythmus und die Silbenstrukturen verschwimmen.

Dysarthrie:
Hierbei ist die Aussprache gestört und der Sprachinhalt vollständig erhalten. Eine solche Störung tritt hauptsächlich bei neurologischen Krankheiten auf.